Erst der Schulabschluss, doch was folgt dann? Mit dem Fokus „Ausbildung im Quartier“ zeigt ein Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsförderung Dortmund und des Regionalen Bildungsbüros, Fachbereich Schule, Jugendlichen an neun Haupt- und Gesamtschulen die Chancen einer dualen Ausbildung in Unternehmen auf. Gleichzeitig schärft es in den Betrieben das Bewusstsein für das Potenzial der Absolvent*innen als zukunftsfähige Arbeitskräfte. Seit September 2021 kooperiert die Dortmunder Wirtschaftsförderung dazu mit der Kommende-Stiftung beneVolens, um Projekttage unter dem Titel: „EINSTIEG IN DIE ARBEITSWELT – AUF DEM WEG ZUR AUSBILDUNG“ mit Klassen der neun Projektschulen durchzuführen.
„Wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit der Katholischen Hauptschule Husen und der Emscherschule Aplerbeck zusammen, um die Schüler*innen in Projekttagen auf ihr Praktikum vorzubereiten. Als die Anfrage seitens der Wirtschaftsförderung kam, ob wir uns vorstellen können dieses Engagement auf alle neun Projektschulen auszuweiten, haben wir nicht lange gezögert“, erläutert Prälat Dr. Peter Klasvogt, Direktor der Kommende Dortmund und stellvertretender Vorsitzender der Kommende-Stiftung beneVolens.
Mittlerweile haben bereits 15 Projekttage in der Kommende Dortmund stattgefunden und die Betriebskquisiteur*innen sind begeistert. „Gerade für meine Schüler*innen ist der Projekttag als Vorbereitung für ihr Praktikum besonders wichtig“, so Tanja Schroller, Betriebsakquisiteurin an der Hauptschule am Hafen im Stadtbezirk Innenstadt-Nord. „Der erfahrungsbezogene Ansatz des Projektes erleichtert den Schüler*innen sich die Inhalte zu merken und diese auf ihr eigenes Leben und ihr Verhalten zu übertragen.“
In den Projekttagen werden Kernkompetenzen für das Praktikum und die Ausbildung geschult sowie die Stärken der Jugendlichen im Blick auf die modernen Anforderungen der Arbeitswelt erarbeitet. Die Schüler*innen erfahren in den Tagen Anerkennung, Wertschätzung und Impulse, sich aktiv auf ihr Praktikum vorzubereiten. Referent*innen der Kommende-Stiftung beneVolens vertiefen in praktischen Übungen mit den Schüler*innen die Themen Kommunikation, Teamfähigkeit und Gesprächsführung sowie ausdrucksstarke Bewerbung. Das Projekt unterstützt auf diese Weise wirkungsvoll die Arbeit der Wirtschaftsförderung.
Auch Dr. Andreas Hollstein, Vorsitzender der Kommende-Stiftung beneVolens, ist froh über die neue Kooperation:
„Als ehemaliger Bürgermeister von Altena weiß ich, wie wichtig gerade auf kommunaler Ebene die Zusammenarbeit mit Stiftungen sein kann. Durch die Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Dortmund können wir einen Beitrag zu unserem Auftrag „Jugend fördern. Zukunft gestalten.“ leisten und kommen dem Ziel, benachteiligten bislang vernachlässigten Jugendlichen eine Perspektive für ihre Zukunft zu eröffnen, einen Schritt näher.“